Mittwoch, September 13, 2006

Summer School

Wäre ich noch länger an der Universität beschäftigt, würde ich wahrscheinlich eine Summer School aufbauen zum Thema Sprachverarbeitung an der Schnittstelle zu anderen Wissenschaften (Neurowissenschaften, Medizin, Informatik, Mathematik, Psychologie). Ich merke, dass ich die viele Zeit, die ich selbst ohne äußere Zwänge verbringe, nur zu ca. 30% (oder sogar weniger) produktiv ist, und ich einen Großteil damit verbringe, Spaß zu haben - ob das jetzt in der Sonne liegen, im Internet surfen, fernsehen oder schlafen ist, ganz egal: Die spaßbringenden Versuchungen stehen in ständiger Konkurrenz mit dem, was man eigentlich erreichen will, was aber unter Umständen Arbeit und Langeweile bedeutet. Da ist es besser, man setzt sich selbst ein Ziel mit äußeren Constraints, wie die Vorbereitung so einer School, bei dem man selbst noch was lernt und wo man gleichzeitig einen Mehrwert schafft: Man kann eine Marke, ein eigenes aufbauen, intelligente Leute für das Fach begeistern, eine Art Schnupperstudium aufbauen, im Gespräch mit anderen Fachbereichen vielleicht sogar auf neue Ideen kommen. Ich sehe da zwei Zielgruppen: Einmal Schüler, die nicht genau wissen, was sie studieren sollen, aber motiviert genug sind, sich in den Sommerferien in die Uni zu begeben, und Graduierte aus anderen Fachbereichen, oder solche, die schon länger abgeschlossen haben, und eine Weiterbildung suchen. Gerade bei letzteren gäbe es auch einen finanziellen positiven Aspekt, da man vielleicht auch ganz gut verdienen könnte.