Mittwoch, Januar 31, 2007

Websites as graphs

Eine nette Seite für HTML Designer - ein Applet, mit dem man die Linkstruktur einer HTML-Seite als Graph visualisieren kann. Nicht die Linkstruktur zwischen Seiten, sondern wie sie innerhalb des DOMs verschachtelt sind

Sonntag, Januar 07, 2007

12 Steps to Better Code

Nach Joel Spolsky sollte man mindestens 10 Punkte bei folgendem Test erreichen:
  1. Do you use source control?
  2. Can you make a build in one step?
  3. Do you make daily builds?
  4. Do you have a bug database?
  5. Do you fix bugs before writing new code?
  6. Do you have an up-to-date schedule?
  7. Do you have a spec?
  8. Do programmers have quiet working conditions?
  9. Do you use the best tools money can buy?
  10. Do you have testers?
  11. Do new candidates write code during their interview?
  12. Do you do hallway usability testing?
Ich würde bei diesen 12 nicht unbedingt aufhören (was ist mit Customer Value?) aber es ist kein schlechter Anfang... wo stehen wir? Ich würde sagen, bei 8 oder 9 von 12. Der schlimmste Ausrutscher: Die fehlenden Specs. Keine Ahnung, wie man so auf die Dauer Software schreiben kann.

Earning My Turns

Fernando Pereiras Blog - einer der CRF guys und mithin einer derjenigen, die über Computerlinguistik wohl am meisten Ahnung haben, wie seine Einträge in der DBLP zeigen - jedenfalls jemand, dessen Horizont von Prolog und Semantik über Finite-State Algorithmen (AT&T Finite-State Lib) weit in die Probabilistischen Verfahren reichen (und, nein, nicht das Opfer des Anschlags auf Greenpeace). Und jetzt weiß ich auch, dass wir etwas gemeinsam haben - die Affinität zum Ski.

Net promoter score

Wie misst man Kundenzufriedenheit, und wie kann man damit Rückschlüsse auf Marktanteile und Wachstumsrate ziehen? Ein simples wie scheinbar effektives Verfahren scheint der Net promoter score zu sein - eine Auswertung einer einfachen Frage: Würden Sie Produkt X einem Bekannten empfehlen?
Die Gefragten antworten auf einer Skala von 0-10. Die Antworten teilt man dann ein in "Detractors" (Score 0-6) und "Promoters" (9-10). Der Net Promoter Score ist dann %Promoters - %Detractors.
Wenn man ein Beispiel von Fluglinien (auf der Seite ganz unten) nimmt, ist dort der Promotor Score stark mit dem Marktwachstum korreliert (was natürlich zufällig sein kann - mehr Beispiele würden nicht schaden). Wie man sieht, hat Southwest mit einem Promotor Score von ca. 50% ein Marktwachstum von 10%, während TWA bei -3% NPS und ca. -4% Wachstum liegt. Ein paar Firmen wie GE haben die Strategie mittlerweile implementiert und gute Ergebnisse erzielt.
Das eigentlich Interessante ist hier die Abkehr von Shareholder Value zur Kundenzufriedenheit, also von kurzfristigem zu eher nachhaltigem Denken. Insofern ist zu hoffen, dass sich diese Metrik weiter verbreitet.
Was heißt das nun für Unsereins? Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, in der Mitte des Semesters einen Fragebogen auszugeben, um Feedback zu meinen Kursen zu bekommen. Zufälligerweise habe ich dort auf eine Frage gestellt der Art "Würden Sie den Kurs Ihren Kommilitonen empfehlen". Auf die Antworten für den Statistik-Kurs letztes Sommersemester war ich stolz genug, sie auf meiner Website zu veröffentlichen.
Eine genaueres Hinsehen relativiert dies allerdings: Teilt man die Antworten zwischen 1 und 5 ein, so dass "Detractors" auf 1-3 kommen und "Promoters" auf 5, ergibt sich ein NPS von -21%! Der Kurs war also in Wirklichkeit grottenschlecht, und wäre ich als unabhängiger Lehrer aufgetreten, wäre ich jetzt pleite. Mist!

Competing On The Basis Of Speed

Seit zwei Jahren das erste Mal, dass ich wieder etwas über
Lean Software Development höre. Der Feind von Todo-Listen und Freund von regulärem Arbeitstakt und "Slack", also einem Anteil von 15-20%, den man nicht verplanen soll. Eine recht intelligente Arbeitsmethode. Zeit, meine Todo-Liste mal wieder zu verkürzen.

Freitag, Januar 05, 2007

A Google Life

Es ist schon sehr interessant, was die Googler alles so an Daten sammeln können. Eine komplett personalisierte Statistik aller Suchanfragen, ständig aktualisiert und schnell, und das für 100e Millionen Benutzer - das muss man erstmal entwickeln.
Seit zwei Monaten fließen meine Suchanfragen rein, man sieht, dass sich die häufigsten Clicks um Wikipedia, Eclipse und MaxEnt-Themen gruppiert haben. Interessant sind aber die Aufschlüsselungen nach Tag und Uhrzeit. Warum habe ich 225 Suchanfragen Mittwochs abgeschickt, aber nur jeweils ca. 150 an Montagen, Donnerstagen und Freitagen? Spielt da der Vorbereitungswahn auf meinen Kurs am Donnerstag hinein? Und, auch interessant: Im November waren bei mir gerade mal drei Tage Google-frei, im Dezember 6. Das Leben ist also komplett googlefiziert.
Erstaunlich irgendwie war denn aber auch, das in diesen zwei Monaten die einzige komplett google-freien Tageszeiten bei mir 4:00 bis 9:59 waren. Bin wohl doch Spätaufsteher.
Google - Search History

Schall

Wer schon immer mal wissen wollte, wie Schallwellen aussehen, für den gibt es hier ein wirklich schönes Applet.